Kurzportrait
Bad Boll liegt am Fuße des Nordrandes der Schwäbischen Alb rund 10 km südlich von Göppingen. Eingebettet zwischen Wiesen und Wäldern leben in unserer Gemeinde über 5.200 Menschen aus 52 Nationen.
Bad Boll kann auf eine lange Tradition als Kurbad zurückblicken und trägt seit vielen Jahren das Prädikat „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“. Denn wir verfügen über drei ortsgebundene Heilmittel: Thermalmineralwasser, Boller Naturfango aus dem Posidonien-Schiefer und Schwefelwasser. Dies sind die „Säulen der Gesundheit“ von Bad Boll und haben wesentlich zum guten Ruf als anerkannter Kurort beigetragen.
Bad Boll ist auch ein Schmelztiegel vieler geistigen Strömungen und ein Ort mit einer ganz besonderen Geschichte. Hier treffen Sie auf große Namen und historische Bauwerke, die wie unsere Evangelische Stiftskirche bis in die Stauferzeit zurückreichen. Die 1945 gegründete Evangelische Akademie Bad Boll – sie ist nicht nur die älteste, sondern auch die größte europäische Akademie in kirchlicher Trägerschaft – hat hier ebenso ihren Sitz wie die WALA Heilmittel GmbH und viele weitere anthroposophische Einrichtungen. Außerdem hat die Evangelische Brüderunität, bekannt als „Herrnhuter Brüdergemeine“, ihren Verwaltungssitz in Bad Boll. Über viele Jahrzehnte hinweg waren sie Träger des Kurhauses.
Zu unserem schönen Kur- und Tagungsort gehört auch der Teilort Eckwälden, der sich durch seine besonders reizvolle Lage auszeichnet. Bis zum Jahr 1933 gehörte er zur Nachbargemeinde Zell u. A. und auf Wunsch der damaligen Bürger von Eckwälden erfolgte die Eingemeindung nach Bad Boll.
Bad Boll aus der Vogelperspektive
Bevölkerung
Einwohnerzahl: ca. 5.200
Ortsteil: Eckwälden
Lage und Fläche
Lage: 426 Meter bis 740 Meter über NN
Insgesamt: 1.095 Hektar, davon
- Wald: 362 Hektar
- Landwirtschaftliche Nutzung: 513 Hektar (10 landwirtschaftliche Betriebe)
- Bau- und Betriebsflächen: 136 Hektar
- Verkehrsflächen: 62 Hektar
Das Boller Gemeindewappen
Beschreibung:
Flaggenfarben: Weiß-Grün. In Grün ein mit einer liegenden schwarzen Hirschstange belegtes silbernes Brunnenbecken mit aufsteigenden silbernen Wasserstrahlen. Von den Wappenfiguren soll das Brunnenbecken daran erinnern, dass Boll seit dem 16. Jahrhundert ein Bad ist. Die schwarze Hirschstange weist auf die Zugehörigkeit der Gemeinde zu Württemberg (seit 14. Jh.) hin. Das Wappen und die Flaggenfarben sind der Gemeinde am 25. Januar 1961 durch das Innenministerium verliehen worden. (Quelle: Wappenbuch von 1966)
Im Jahre 1535 berichteten der Ober- und der Untervogt zu Göppingen, die von Boll hätten "weder Siegel, Schild noch Wappen, auch nie keines gehabt". "Usser Mangel aignen Insiegels" mussten sich Bürgermeister und Gericht zu Boll am 24. April 1609 an Bürgermeister und Gericht zu Göppingen wenden, dass diese eine Urkunde mit der Stadt Göppingen Sekret-Insiegel beglaubigten. Erst im Jahre 1960 nahm Boll nach einer Reihe von Vorschlägen als letzte Gemeinde des Landkreises Göppingen ein Wappen an.